Was ist limes (grenzwall)?

Ein Limes (von lateinisch "Grenze") ist ein Grenzwall oder eine Grenzlinie, die in der Regel das Territorium eines Staates oder Reiches begrenzt. Der bekannteste Limes ist der römische Limes, der die Grenze des Römischen Reiches markierte.

Der römische Limes wurde während der Zeit des Römischen Reiches errichtet und erstreckte sich über mehrere tausend Kilometer von der Nordsee bis zum Schwarzen Meer. Er diente als Verteidigungslinie gegen feindliche Angriffe aus dem Norden und Osten.

Entlang des römischen Limes wurden zahlreiche Befestigungen wie Kastelle, Wachtürme und Festungen errichtet, um die Grenze zu sichern und das Vordringen der Feinde zu erschweren. Diese Befestigungsanlagen waren mit Soldaten besetzt und dienten als Stützpunkte für militärische Operationen entlang der Grenze.

Der römische Limes war jedoch nicht nur eine militärische Verteidigungslinie, sondern hatte auch eine wichtige Rolle beim Handel, der Kontrolle der Bevölkerung und der Verbreitung von römischer Kultur. Entlang des Limes entstanden Siedlungen, Straßen und Handelsrouten, die die verschiedenen Regionen miteinander verbanden.

Heute sind noch viele Reste des römischen Limes erhalten und wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Der römische Limes ist ein wichtiges historisches und archäologisches Erbe, das einen Einblick in das Leben zur Zeit des Römischen Reiches bietet und ein Symbol für die römische Expansion und die Grenzen des Reiches ist.